Schulordnung

Das Erziehungskonzept der Grundschule „Auf der Emst“ ist durch die Transparenz einheitlicher Regeln und Konsequenzen, durch eine deutliche Strukturierung und Rhythmisierung des schulischen Alltags, durch eine konsequente positive Verstärkung erwünschter Verhaltensweisen sowie eine durchgehend präsente Aufsichtsführung maßgeblich gewaltpräventiv geprägt.

Damit sich Kinder und Lehrer/innen in unserer Schule wohl fühlen, ungestört lernen, arbeiten und spielen können, gelten sowohl im Vor- als auch im Nachmittagsbereich folgende Regeln:

  • Wir achten einander und gehen hilfsbereit miteinander um 
  •  Wir gehen sorgsam mit allen Gegenständen um
  • Wir folgen den Anweisungen der Lehrer und Erzieher
  • Wir bewegen uns im Schulgebäude rücksichtsvoll und beachten die Schulhofgrenzen

                                         

Anhand unserer Piktogramme, die in jedem Klassenraum und auf den gelben Karten (welche von den Erziehungsberechtigten unterschrieben werden müssen) zu finden sind, wird unseren Schülerinnen und Schülern auf kindgerechte Weise immer wieder der Inhalt unserer Regeln vor Augen geführt und daran erinnert.

Sollte ein Kind drei gelbe Karten erhalten haben, wird ein Elterngespräch geführt. Daran sind auf jeden Fall die Klassenlehrerin/der Klassenlehrer, evtl. auch die Schulleitung bzw. Jans oder die OGS beteiligt.

Auf dem Schulhof gelten folgende Vereinbarungen:

Grenzen des Schulhofes wurden in kleinen Arbeitsgruppen bei Gründung der Grundschule festgelegt. Diese Grenzen unterlagen je nach weiterer Ausstattung des Schulhofes Veränderungen.

Heute stellen sich die Grenzen sowie die Nutzung des Schulhofes in den Pausen wie folgt dar:

1)    Kindergartenwiese

Abgrenzung:       Bürgersteig, gepflasterte Wege, ganzer Hügel

Das können wir dort spielen: 

Fang- und Kreisspiele

2)   Oberer Schulhof

Abgrenzung:       Treppen

Das können wir dort spielen:

Seilchen, Gummitwist, Stelzenlaufen, Tischtennis, Ball-Fang-Spiele (keine Schussspiele!), Malen mit Straßenkreide

3)   Unterer Schulhof

Abgrenzung:       Treppen, Bepflanzungen

Das können wir dort spielen:

Schaukeln, Rutschen, Turnen, Klettern, Balancieren, Fußball spielen, Basketball spielen

4)   Treppenanlage

Abgrenzung: – Treppe zwischen dem unteren und dem oberen Schulhof

Das können wir dort spielen:

Rutschen auf dem Mäuerchen bei Trockenheit (nicht auf dem Geländer!!), nicht im Gebüsch spielen

Diese Regeln werden mit von Kindern gemalten Hinweisschildern verdeutlicht. Sie befinden sich an den entsprechenden Stellen auf dem Schulhof.

Pausenaufsicht

Die Frühaufsicht beginnt 15 Minuten vor dem Unterricht und wird von zwei Kolleginnen auf den Fluren geleistet.

In den beiden Hofpausen nach der 2. bzw. nach der 4. Unterrichtsstunde werden die Kinder durch je eine Lehrperson auf dem oberen und unteren Schulhof beaufsichtigt. Die entsprechenden Kolleginnen/Kollegen müssen bereits beim Klingeln auf dem Schulhof sein, um eine nahtlose Aufsicht zu gewährleisten.

Bei Regenwetter verbleiben die Kinder bei Freiarbeits-, Spiel- und Malangeboten mit den Lehrerinnen/Lehrern in den Klassenräumen, wobei diese in Absprache mit angrenzenden Kollegen/Kolleginnen einen Teil der Pause auch außerhalb des Klassenraums verbringen können.

Nach Absprache zwischen den Lehrern einer Stufe können die Kinder Bereiche auf den Fluren zum Spielen nutzen.

Vertretungskonzept

(Der besseren Lesbarkeit wegen wird durchgängig die weibliche Form gewählt. Selbstverständlich sind auch immer die männlichen Kollegen angesprochen)

Vertretungsunterricht ist Bestandteil des schulischen Alltags.

Durch Erkrankungen, Fort- und Weiterbildung, Klassenfahrten, Exkursionen, Projekte kann es dazu kommen, dass Vertretung organisiert werden muss.

Es gibt in diesem Falle Regelungen für den Vertretungsunterricht, um Stundenausfall für die Kinder zu vermeiden und eine größtmögliche Verlässlichkeit auch für die Eltern zu gewährleisten.

Das verlangt ein besonderes Maß an Kooperationsbereitschaft von allen Beteiligten.

Ziel ist, die Qualität und die Kontinuität des Unterrichts dabei so weit wie möglich zu erhalten. Die Vertretungsplanung soll für Kollegen und Eltern möglichst rechtzeitig planbar und berechenbar erfolgen.

Zur organisatorischen Erleichterung steht in jedem Klassenzimmer ein weißer „Vertretungsordner“ in dem jede Kollegin folgende Informationen bzw. Unterlagen abheftet:

  • Klassenliste mit Notfallnummern
  • Stundenplan
  • Liste der AG-Kinder
  • Liste der Förderkinder
  • Formblätter für den Vertretungsunterricht (siehe Anlage)
  • Aufteilungsgruppen

 

Folgende Absprachen gelten im Vertretungsfall:

  •  Die fest zugewiesene Parallelkollegin sorgt nach Absprache mit der erkrankten Kollegin für die inhaltliche Fortführung des Unterrichts
  • Die jeweiligen Fachbücher, Arbeitsheft, Klassenbücher müssen griffbereit sein, wobei das Klassenbuch nicht offen ausliegen darf (Datenschutz)
  • Bei längerfristiger Erkrankung einer Kollegin wird nicht ausschließlich diese Klasse aufgeteilt.
  • Die Jahrgänge 1 und 2 werden möglichst ausschließlich auf die 1. und 2. Klassen aufgeteilt. Ebenso wird bei den Jahrgängen 3 und 4 verfahren.
  • Jeden Tag sollen mindestens 2 Unterrichtsstunden Klassenunterricht erteilt werden.
  • Religion/DaZ wird zugunsten von Klassenunterricht aufgelöst
  • Doppelbesetzungen/Kleingruppen (FU, AG…) werden aufgelöst und die frei werdenden Kolleginnen im Vertretungsunterricht eingesetzt.
  • Die Sporthalle wird in Ausnahmefällen mit 2 Klassen belegt.
  • Bei Dienstbeginn (7.45 Uhr) informiert sich jede Kollegin im Lehrerzimmer über aktuelle Mitteilungen
  • Bei Bedarf kann Mehrarbeit oder doppelte Klassenführung angeordnet werden.
  • Die Klassenführung wird im Vertretungsfall durch die zugewiesene Parallelkollegin übernommen. Bei Teilzeitkräften kann eine andere Kollegin von der Schulleitung dafür benannt werden.
  • Poolkräfte werden nicht als Klassenleitung und nicht mit ganzer Stundenzahl in einer Klasse eingesetzt.
  • Bei einer langfristigen Erkrankung können die Kinder der betroffenen Klasse, je nach Schülerzahl, auch dauerhaft auf die Parallelklassen aufgeteilt werden.

 Über Vertretungssituationen werden die Eltern entsprechend informiert.

Indikatoren für das Arbeits- und Sozialverhalten

Sozialverhalten

Kompetenzbereich:

•    Verantwortungsbereitschaft – Mitgestaltung des Gemeinschaftslebens
Grundanforderung: nimmt Aufgaben und Pflichten der Klasse/Gruppe wahr, ist bereit für das eigene Handeln einzustehen, erkennt unterschiedliche Ideen an, geht sorgfältig mit Einrichtung und Ausstattung um
Erweiterte Anforderung: übernimmt Verantwortung für Entscheidungen der Klasse, vertritt die Interessen anderer

•    Konfliktfähigkeit und Toleranz
Grundanforderung: kann Kritik an der eigenen Leistung annehmen, begründet Kritik sachlich, respektiert Verhalten/Meinungen anderer, begegnet ihnen mit Höflichkeit, benutzt eine Sprache, die andere nicht diskriminiert, steht auch zu Misserfolgen
Erweiterte Anforderung: setzt sich mit unterschiedlichen Standpunkten auseinander, schlichtet Streit, versucht andere zu verstehen und zeigt Anteilnahme an Gefühlen anderer

•    Kooperations- und Teamfähigkeit
Grundanforderung: hält vereinbarte Regeln ein, arbeitet an gemeinsamen Planungen mit, beachtet Höflichkeitsformen, hört angemessen zu und lässt andere ausreden
Erweiterte Anforderung: kann zwischen Person und Position unterscheiden, ist bereit, eigenen Interessen zurückzustellen, setzt sich mit unterschiedlichen Sichtweisen auseinander
Arbeitsverhalten

Kompetenzbereich:

•    Lern- und Leistungsbereitschaft
Grundanforderung: arbeitet konzentriert, ausdauernd, strengt sich an, fragt nach
Erweiterte Anforderung: erkennt Schwierigkeiten, holt sich Unterstützung, sucht neue Aufgaben, zeigt Initiative, zeigt Interesse an neuen Themen und Aufgaben, lässt sich auch auf schwierige Aufgaben und Problemstellungen ein, ist engagiert Lösungen zu finden
•    Zuverlässigkeit und Sorgfalt
Grundanforderung: erledigt Aufgaben vollständig, bemüht sich Absprachen einzuhalten, führt Hefte und Arbeitsunterlagen ordentlich, geht mit Büchern, Materialien, Geräten usw. verantwortungsbewusst und sachgerecht um
Erweiterte Anforderung: hält Absprachen gewissenhaft und zuverlässig ein, erledigt Arbeitsaufträge zielführend und termingerecht
•    Selbstständigkeit
Grundanforderung: beschafft sich notwendige Informationen und Materialien, prüft Ergebnisse selbstständig, korrigiert, nimmt Unterstützung und Beratung in Anspruch, teilt Zeit angemessen ein
Erweiterte Anforderung: strukturiert und organisiert Arbeits- und Lernprozesse selbst, beobachtet und reflektiert Lernwege und Lernfortschritte
•    Ausdauer und Belastbarkeit
Grundanforderung: führt übernommene Aufgaben auch bei Schwierigkeiten zu Ende und lässt sich nicht entmutigen
Erweiterte Anforderung: ist in der Lage abzuschätzen, ob Unterstützung erforderlich und anzufragen ist.

Förderkonzept

Individuelle Förderung betrachtet drei Zielgruppen:

Die Schülerinnen und Schüler, die Lehrerinnen und Lehrer sowie die Schule als System.

  1. Auf der Ebene der Schülerinnen und Schüler geht es darum, die Potenziale jedes einzelnen zu erkennen, zu entwickeln und zu fördern.
  2. Für die Lehrerinnen und Lehrer steht im Vordergrund, eigenständiges Lernen im Kontext der Lerngruppen zu organisieren und zu begleiten.
  3. Auf der Ebene der Schule als System werden Rahmenbedingungen für die Förderung einzelner Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Kontexten gesetzt. Hierzu zählen z.B. strukturierte Angebote zur inneren und äußeren Differenzierung.

Im Zentrum individueller Förderung muss natürlich die innere Differenzierung stehen, indem die Schülerinnen und Schüler durch selbstgesteuertes Lernen ihre Potenziale zur Entfaltung bringen. Um die Kinder hinreichend fördern zu können, müssen Begabungen, aber auch Entwicklungsverzögerungen und Lernschwierigkeiten rechtzeitig erkannt werden.

Werkzeuge unserer Förderung sind:

  • Einsatz lehrwerksunabhängiger Materialien zur Bearbeitung nach individuellen Lernfortschritten
  • Werkstatt- und Wochenplanarbeit
  • Material, um in der Mathematik auch auf der enaktiven Ebene „begreifen“ zu können.
  • Angebote, gleiche Aufgaben auf unterschiedlichen Anforderungsniveaus zu bearbeiten.
  • Individuelle Lernzeitangebote wie Umfang der Bearbeitungszeit

 

Drehtür-Modell:

Besonders begabte Kinder werden bei uns mit dem Drehtür-Modell gefördert. Immer wieder begegnen uns Kinder, die in einem Lernbereich besonders gute Leistungen erbringen und innerhalb ihres Jahrgangs unterfordert sind. Um auch diesen Kindern herausfordernde Lernsituationen anbieten zu können, nehmen sie am Fachunterricht der nächsthöheren Klasse teil.

Gelingensbedingungen hierfür sind:

  1. Zusammenarbeit Elternhaus – Schule
  2. Einhaltung der getroffenen Absprachen und regelmäßiger Austausch zwischen den Fachkolleginnen
  3. Ausdauer der Schülerin/des Schülers

Da ein freiwilliger Rücktritt nach dem ersten Schulbesuchsjahr nicht mehr möglich ist, fördern wir auch Kinder des 2. Schulbesuchsjahres innerhalb des Drehtürmodells, indem sie in Teilbereichen am Unterricht der Klasse 1 teilnehmen.

 

Sprachförderung:

Intention und Ziele zur Sprachförderung Sprache ist das Tor zur Welt. Die Sprache ist in allen Fächern der Grundschule Medium des Lernens. Für den schulischen Erfolg ist die Sprachförderung unerlässlich. Mit ihrer Sprachkompetenz können Kinder ihre Wünsche, Erlebnisse, Gedanken und Ziele sowie ihre Meinung zum Ausdruck bringen. Sie stellen Grundvorraussetzungen für das eigenständige Handeln da. So erfahren die Kinder Akzeptanz und Integration in ihrem Klassenverband und langfristig gesehen   Integration in unserer Gesellschaft.
Sprachkonzept Das heilpädagogische Handlungskonzept beinhaltet den möglichst individuellen und passgenauen Ansatz am Sprach- und Entwicklungsstand des Kindes. So erweitert sich die Sprachkompetenz des Kindes. Der ganzheitliche Förderansatz hat ein in sich geschlossenes Sprachförderkonzept mit Bildern, Geschichten, Liedern, Reimen, Rätsel, Bilderkarten, Bildergeschichten, Lernspielen und Arbeitsblättern. Dieses Konzept lässt Freiraum um die individuellen Bedürfnisse der Kinder in der Kleingruppe zu berücksichtigen. Die unterschiedlich entwickelten Sprachstände der Kinder erfordern unterschiedliche Vorgehensweisen, oft unkonventionelle Ideen und Flexibilität im Umgang mit einzelnen Kindern.
Kindergruppe und Gruppenstärke /

Zeit

Die Sprachförderung findet im Sprachförderraum der Grundschule statt. Die Kinder kommen in der Regel aus der

Schuleingangsphase. Bei einer   Hospitation in den Klassen ,werden durch Beobachtung des Sprachverhaltens und interdisziplinären Gesprächen mit dem pädagogischen Fachkräften der Schule, die Kindergruppe zusammengestellt. Die Gruppenstärke beträgt 5-7 Kinder. Die wöchentliche Förderzeit beträgt 45 Minuten.

Interdisziplinäre

Kontakte

Der ständige Austausch und die Beratung der pädagogischen Kräfte und Eltern im schulischen Umfeld des Kindes sind fester Bestandteil der heilpädagogischen Begleitung.
Heilpädagogische

Förderung mit dem Schwerpunkt Sprache

Sie beinhaltet die Diagnostik zur Ermittlung des Sprachstandes. Hierzu wird die DES (Diagnostische Einschätzskalen von Karlheinz Barth) verwendet. Sie beinhaltet die Evaluation. Die Diagnostik leitet die notwendigen Hilfen ein und begleitet den Integrations- und Förderprozess. Die Förderdiagnostik bedient sich der personenzentrierten Gesprächsführung.

    

Heilpädagogische Förderung:

In diesem Projekt der Kinderlobby Iserlohn, wird Kindern mit Entwicklungsverzögerungen im Bereich der Motorik oder Wahrnehmung eine spezielle Förderung durch eine Motopädin angeboten.

Viele dieser Kinder wurden bis zu ihrer Schulpflicht in Frühförderstellen oder heilpädagogischen Praxen gefördert. Mit Beginn der Schulpflicht entfällt diese Förderung, die nicht von den Krankenkassen, sondern vom Kreissozialamt finanziert wird. Hier setzt das Projekt an und will Schülern, die Probleme beim Übergang vom Kindergarten in die Grundschule haben, eine gezielte Förderung zukommen lassen.

Das sind Kinder mit Entwicklungsstörungen, wie z.B.:

Probleme der Kontakt- und Beziehungsfähigkeit

  • Probleme der Emotionalität (Fehlendes Selbstwertgefühls, Ängste, Depressionen, Selbst- und Fremdaggression, Destruktivität)
  • Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen (Hyperaktivität)
  • Teilleistungs-, Lern- und Wahrnehmungsstörungen
  • Grob-, fein- und psychomotorische Auffälligkeiten
  • Traumatisierungen durch Gewalt, Suchtproblematik, Krisen und Trennungen in der Familie

Die heilpädagogische Förderung findet während der regulären Unterrichtzeiten statt. Für die Klassen 1 werden drei Fördergruppen mit je 6 Kindern und für die Klassen 2 ebenfalls drei Fördergruppen mit je 6 Kindern angeboten. Die Förderung findet pro Gruppe einmal wöchentlich statt. Es stehen verschiedene Räumlichkeiten( ein Gruppenraum, eine Küche, ein Werkraum, sowie der Schulhof mit zahlreichen Spielgeräten) zu Verfügung. Zusätzlich fand bis Oktober 2012 viermal wöchentlich eine Förderstunde innerhalb des Klassenverbands statt.

Die Förderung ist ganzheitlich ausgelegt und breit gefächert. Sie setzt an den Stärken der Kinder an, Erfolgserlebnisse sind ein wichtiger Baustein dieser Förderstunden, da gerade diese Kinder in der Schule verstärkt Misserfolge erleben und den Spaß am Lernen verlieren.

Mit Hilfe der Psychomotorik werden über Motorik und Wahrnehmung die wichtigsten Basisfunktionen stimuliert und verbessert. Die Stunden bestehen aus bewegten und ruhigen Phasen. Die Kinder werden spielerisch in den Bereichen Sprache, Lernen und sozial-emotionale Entwicklung gefördert. Sie entwickeln Handlungskompetenz und lernen Lösungen bei Problemen zu suchen und nicht sofort aufzugeben, aber auch in Konfliktsituationen angemessen zu reagieren, möglichst verbal ohne körperliche Aggression.

Die Förderstunden sind ein wichtiger Bestandsteil für die positive Entwicklung dieser Kinder.

Allerdings kann diese Förderung die Entwicklung des Kindes unterstützen, eine Therapie aber nicht ersetzen.

 

JanS

„JanS“ = Jugendhilfe an Schule

Das Projekt JanS der Stadt Iserlohn und der Ev. Jugendhilfe

Iserlohn bietet an allen 17 Grund- und Förderschulen in Iserlohn seit ca. vier Jahren sozialpädagogische Angebote an. Elf Mitarbeiter, vier Erlebnispädagogen und eine Jahrespraktikantin begleiten die Schülerinnen und Schüler durch den Schulalltag.

Was macht JanS?

Die meisten Angebote für Kinder finden in Kleingruppen von max. sechs Kindern statt, sodass eine individuelle Förderung ermöglicht wird. In den Gruppen werden unterschiedliche Themenbereiche wie, z.B. Stärkung des Selbstbewusstseins, Konfliktlösung, Wahrnehmung etc. bearbeitet. Wir nutzen Spiele, Rollenspiele und verschiedene Medien und schaffen auf diese Weise einen kindgerechten Zugang zu den genannten Themen. Angebote in größeren Gruppen wie die OGS-Olympiade, Klassenprojekte und erlebnis-pädagogische Angebote können ebenfalls durchgeführt werden. Weiterhin stehen wir dem Lehrerkollegium an der Schule als Ansprechpartner in pädagogischen Angelegenheiten zur Verfügung und bieten auch spezielle Angebote für Eltern an.

 

Wer ist an JanS beteiligt?

Am JanS-Projekt sind alle Personen beteiligt, die das Kind in seiner Lebenswelt begleiten.

Durch die enge Zusammenarbeit mit der Schule, der OGS und dem Jugendamt wird ein ganzheitliches Handeln im Sinne des Kindes und eine individuelle Förderung ermöglicht.

 

„SEKO“

Das Sozial-emotionale Kompetenztraining („SEKO“) richtet sich an alle Kinder, die für soziale und emotionale Kompetenzen sensibilisiert werden sollen. Auf spielerische Art und Weise lernen die Kinder, eigene und fremde Gefühle zu

erkennen und sich in andere Menschen hineinzuversetzen. Sie üben den Aufbau von Kontakten zu ihren Mitmenschen und erfahren etwas über Freundschaft und die Lösung von Konflikten.

In der Handlungsorientierten Gruppenarbeit („HOGA“) erarbeiten wir spielerisch in der Kleingruppe einen zuvor festgelegten Themenbereich. Durch den Einsatz von z. B. Bewegungs- und Rollenspielen oder auch Gesprächen werden die Kinder von uns dabei unterstützt, ihre eigenen Fähigkeiten weiter auszubauen und/oder bestimmte Verhaltensweisen zu erlernen.

 

In der Forscherwerkstatt haben die Kinder die Möglichkeit, mit „Kopf, Herz und Hand“ zu lernen. Die speziell vorbereitete Umgebung soll die Kinder einladen, selbstbestimmt und ungestört arbeiten zu können. Über einen Zeitraum von

mehreren Wochen werden dieselben Stationen angeboten, um Lerninhalte zu vertiefen.

 

Die Kindersprechstunde bietet allen Kindern der Schule während der Unterrichtszeit die Möglichkeit, sich mit ihren Problemen an den JanS-Mitarbeiter zu wenden, in einem Vier-Augen-Gespräch auszutauschen und

gemeinsam Lösungen zu entwickeln.

Der Elterndialog ermöglicht Eltern den gegenseitigen Austausch zu einem zuvor bekannt gegebenen Thema. In einem Gesprächskreis von max. 20 Teilnehmern werden in wertschätzender Atmosphäre Erfahrungen ausgetauscht und somit die Möglichkeit geboten, eigene Lösungsansätze zu entwickeln. Wenn Eltern Beratungsbedarf haben, besteht die

Möglichkeit, drei Beratungsgespräche mit dem zuständigen JanS-Mitarbeiter zu führen. Besteht darüber hinaus ein Bedarf an Beratung, schaffen wir den

Übergang zu Beratungsstellen und dem Jugendamt.

 

Über einen Zeitraum von mehreren Wochen wird in Kooperation mit der OGS eine Olympiade veranstaltet. Der Wettkampf-Charakter steht hierbei im Hintergrund; vielmehr geht es darum, die Kinder in ihren Gruppen zur

Zusammenarbeit untereinander zu ermutigen und ein Wir-Gefühl zu erzeugen. Die Olympiade beginnt mit einer Eröffnungs- und endet mit einer Abschlussfeier, an der auch die Eltern teilnehmen können.

 

In enger Zusammenarbeit mit der Klassenlehrerin kann ein Klassenprojekt     z. B. zur Stärkung der Klassengemeinschaft durchgeführt werden. Das Thema

wird im Vorfeld mit dem/der Klassenlehrer/in besprochen und ein gemein-sames Konzept ausgearbeitet.

 

Der zuständige JanS-Mitarbeiter steht dem Lehrerkollegium bei Bedarf als Ansprechpartner für sozialpädagogische Angelegenheiten zur Verfügung. In regelmäßigen Abständen treffen sich die JanSBeteiligten zu einem gemeinsam Gespräch. Auf diese Weise werden Wege verkürzt, die Kooperation gefördert und ein gemeinsames Fallverständnis im Sinne des Kindes entwickelt.

 

Erlebnispädagogische Angebote in der Schule und in der OGS werden von unseren Erlebnispädagogen angeboten. Speziell auf das Erlebnis ausgerichtete Situationen vermitteln starke, klar spürbare Erlebnisse, die den

bisherigen Erfahrungsschatz erweitern und somit zu einem Zuwachs an sachlichen und emotionalen Kompetenzen führen. Die Kinder lernen dabei spielerisch neue Dimensionen ihres Körpers und ihrer Umwelt kennen, das Vertrauen untereinander wird gestärkt und motorische Fähigkeiten gefördert.

 

Leseförderung:

Die Arbeit in den Klassen

In Stufe 1 werden die Grundlagen für das Lesen gelegt. Durch die angewendete Methode „Lesen durch Schreiben“ in Anlehnung an das Konzept Reichens mit Anlauttabelle wird es gerade Schülern, die bereits mit Vorkenntnissen zu uns kommen ermöglicht, beim Lesenlernen zügiger voranzuschreiten. Für schwächere Schüler besteht die Möglichkeit, immer wieder die Anlauttabelle zu Hilfe zu nehmen, falls sie unsicher sind.

Ergänzt wird der Leselernprozess durch Verwendung von “Lies Mal”- Büchern, in denen die Schüler individuell arbeiten können, sei es in Freiarbeitsphasen oder zu Hause. Desweiteren befinden sich in allen Klassenräumen kleine Leseecken mit ersten kleinen Büchern, Lesespielen, wie Dominos, Lottos oder Memories. Um das individuelle Lesetraining zu gewährleisten, werden gerade in der Stufe 1 Leseeltern in speziellen Lesestunden eingesetzt.

Außerdem besuchen bereits die Kinder der 1. Klasse unsere schulinterne Bücherei, den „Lesedschungel“ (s. Lesekultur), in der sie mit Hilfe eines Leseausweises Bücher ausleihen und mit nach Hause nehmen dürfen.

In der 2.-4. Klasse liegt der Schwerpunkt darin, das sinnentnehmende Lesen zu trainieren, zu festigen und auszubauen. Das selbständige Erarbeiten von Informationsmaterial hat in diesen Schuljahren einen besonderen Stellenwert. Neben dem Erlesen von Texten aus Büchern haben die Schüler unserer Schule die Möglichkeit mit Hilfe von Laptops ( seit Januar 2013 als Klassensatz vorhanden) oder im Computerraum Informationen aus dem Internet zu entnehmen und diese zu bestimmten Themen zum Beispiel im Sachunterricht, Deutsch, Religion…in Form von Plakaten bzw. kleinen Referaten vorzustellen.

Da bei Wochenplanarbeit, Werkstätten, in der Freiarbeit und auch sonst im Unterricht zur selbstständigen Erschließung von Informationsmaterial sinnentnehmendes Lesen erforderlich ist, wird diese Fähigkeit auch in diesem Rahmen immer wieder geschult und verbessert. Arbeitsaufträge auf Arbeitsblättern oder im Buch werden von den Schülern selbstständig erlesen, bevor die Lehrkraft zu Hilfe geholt werden darf.

In einer festen Unterrichtsstunde in der Woche hat jede Klasse Gelegenheit die hausinterne Schulbücherei zu besuchen. Die Schüler haben dann die Möglichkeit in Ruhe zu schmökern oder sich ein bis zwei Bücher auszuleihen und mit nach Hause zu nehmen. Im Laufe der Grundschulzeit besteht auch die Möglichkeit eine Lesenacht durchzuführen.

Wie auch in der ersten Klasse werden auch in der 2.-4. Klasse Leselernspiele und Computerlernspiele im Unterricht und in der Freiarbeit zur Leseförderung eingesetzt. Im Sachunterricht wird in der Regel passend zum Thema ein Büchertisch in der Klasse angeboten.

Ab Klasse 2 arbeiten die Schüler regelmäßig mit dem Computerprogramm Antolin. Durch die Internetanschlüsse in der Schule ist der Umgang mit diesem Programm sowohl zu Hause, als auch in der Schule möglich.

Das Lesefitness-Programm der Zeitschrift „Flohkiste“ wird von einigen Kolleginnen genutzt. Dabei wird sowohl das Leseverständnis, wie auch das genaue Lesen innerhalb einer bestimmten Zeit gefördert (Verständnis -und Tempocheck). Gleichzeitig dient dieses Programm auch als Lernstandsanalyse.

Auch in der 2. Klasse arbeiten die Schüler ebenfalls noch intensiv mit “Lies-mal” Heften.

Ab der 3. Klasse beginnt die handlungsorientierte Auseinandersetzung mit einer Lektüre. Dabei kann auch ein Lesetagebuch geführt oder evtl. eine Autorenlesung durchgeführt werden. Die Schüler stellen Lieblingsbücher vor, gestalten selbst Bücher zu bestimmten Themen oder es werden Klassenbücher erstellt mit Aufsätzen der Kinder.

Ab der Jahrgangsstufe 3 besucht regelmäßig eine kleine Gruppe von Schülern einen nahe gelegenen Kindergarten, um den Vorschulkindern etwas vorzulesen. Dies bereitet den Kindern besondere Freude, da sie nun auch in der „Vorleseposition“ sind und stolz ihr Können präsentieren können. Zum anderen dienen sie natürlich gerade den Vorschulkindern als Vorbilder, was auch wiederum die Lesemotivation steigert und damit den Lernprozess positiv beeinflusst.

In der 4. Klasse steht im 2. Schulhalbjahr zusätzlich das „Zeus-Projekt“ auf dem Programm. Dabei geht es um die handlungsorientierte Auseinandersetzung mit einer Tageszeitung. Jeder Schüler erhält während dieser Zeit zwei Wochen lang täglich die heimische Tageszeitung, den „Iserlohner Kreisanzeiger“. Die Schüler befassen sich in dieser Zeit intensiv mit dem sinnentnehmenden Lesen auch anspruchsvollerer Texte. Ein begleitendes Arbeitsheft zu diesem Projekt dient dazu, den Aufbau einer Zeitung zu verstehen und auch eigene Artikel zu bestimmten Themen selbst zu verfassen. Neben dem Besuch der Lokalen Zeitungsredaktion bildet der Abschluss des Zeus-Projektes das Erstellen einer Schülerzeitung, die anschließend jeder Schüler unserer Schule als Kopie erhält.

Mindestens zweimal im Jahr, zum Welttag des Buches bzw. zum Vorlesetag findet eine “Vorlesestunde” statt. Jedes Kollegiumsmitglied sucht sich ein Bilder- bzw. Kinderbuch aus, gestaltet (anaonym) ein kleines Plakat, an dem sich die Kinder hinsichtlich ihres Lesewunsches orientieren können. Die Schülerinnen und Schüler sollen sich bei ihrer Entscheidung lediglich vom Buch und nicht von der “Lieblings-lehrerin” leiten lassen und wählen danach ihr Buch aus, solange auf der aushängenden Liste noch ein Platz frei ist.

 

DaZ:

Insgesamt werden z.Zt. 70 Kinder mit Migrationshintergrund in den Klassen ge-

fördert. Unterrichtsformen wie Freiarbeit, Wochenplan, Werkstattunterricht

ermöglichen es im Unterricht sich Kindern mit Sprachschwierigkeiten zuzuwenden.

(Das Folgende ist eine summarische Auflistung von Aktivitäten für alle Kinder der

Klassen 1-4)

 

Sprechen: viel erzählen lassen, Sätze und Wörter korrekt wiedergeben, Satzmuster einüben, unbekannte Wörter erklären, Sprechanlässe schaffen, eigene

Erlebnisse erzählen, erzählen zu Bildern, szenische Darstellungen, im Morgenkreis

erzählen, kleine Rollenspiele durchführen, Partner-Interviews, Weil-Sätze bilden,

Worttraining mit Bildkarten, nachsprechen vorgegebener Sätze

 

Schreiben: Silben klatschen, lautieren, Wiederholung von Alltagswörtern (Häufig-

keitswortschatz), Wörter zu Bildern schreiben, alltägliche Schreibanlässe aufgreifen (Briefe, Postkarten schreiben, Rezepte erfinden, Spielregeln aufschreiben), Übungen zum lautorientierten Schreiben, Erlebnisse verschriftlichen, Wortfelder zusammenstellen, strukturieren, Wortsammlungen zu Themen wie Familie,

Schule, Spielzeug etc., Einüben von Regelungen nach dem Wiederholungsprinzip,

Schreibkonferenzen

 

Lesen: Begriffe erklären, Fragen zum Text mit Textstellen belegen lassen, Ganz-

schriften, Sinnfragen beantworten, Bild-Wort-Zuordnung, Lückentexte, Lesepuzzle, Lesekartei, Klassenbücherei nutzen, Vorlesestuhl: eigene Texte den

Mitschülern vortragen, Lesespiel (Satzrollen, Memories), Vorlesen als Motivation,

Nutzung des Lesedschungels, Einbeziehung von Computern (Antolin)

 

Mathematik: Begrifflichkeiten auf Deutsch einführen, Versprachlichen von Vorgehensweisen plus/minus etc., intensiver Einsatz von Anschauungsmitteln,

individuelle Erarbeitung von Arbeitsanweisungen/Ordnungsbegriffen, Sachauf-

gaben in Rechenkonferenzen klären

 

Materialien: Computereinsatz (Lernwerkstatt Mühlacker), Buchstaben-/Wörterdomino, Bildkarten zum Erzählen, Tinto-Lesebuch als Gesprächsanregung, Tinto-Sprachförderkartei, Bilderbücher, Spectra-Fördermaterialien, Lesekarteien, Werkstatt Deutsch, Leseblätter mit Selbstkontrolle, Klaro-Zweitsprache, Mini-Lük, Geschichten zusammensetzen (Satzstreifen), Rechtschreibbox

 

Konzept: Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung

Die Verkehrserziehung ist an der Grundschule Auf der Emst ein fester Bestandteil des Unterrichts in allen vier Schuljahren.

Ziel ist, dass die Kinder als Verkehrsteilnehmer (gehend und fahrend) zunehmend Sicherheit gewinnen.

 

1.)   Aufgaben und Ziele

1.1) Verkehrserziehung als Beitrag zur Sicherheitserziehung

Sicherheitserziehung umfasst alle pädagogischen Maßnahmen, die Kinder in die Lage versetzen, mit Gefahren in ihrer Lebensumwelt umzugehen.

Um sicherheitsbewusst handeln zu können, müssen Kinder motiviert und befähigt werden, Gefahren im Straßenverkehr zu erkennen und zu beurteilen, zu bewältigen oder zu meiden.

 

Diese Qualifikationen werden im Klassenraum, auf dem Schulhof aber auch beim Schulwegtraining (1. Schuljahr) und beim Radfahrtraining im vierten Schuljahr erprobt.

1.2) Verkehrserziehung als Beitrag zum sozialen Lernen

Kinder erleben häufig das vermeintliche Recht des Stärkeren im Verkehr, rücksichtsloses und aggressives Verhalten auf der Straße und die Dominanz motorisierter Verkehrsteilnehmer. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Teilnahme am Straßenverkehr jedoch als ein auf Partnerschaft gerichtetes soziales Handeln verstehen lernen. Soziales Miteinander im Verkehr kann nicht auf das Befolgen von „Verkehrsregeln“ reduziert werden, es erfordert vielmehr situationsorientiertes flexibles Verhalten, Mitverantwortung, Rücksichtnahme und Verzicht auf Vorrechte

sowie die Antizipation der Handlungen anderer.

 

1.3) Verkehrserziehung als Beitrag zur Umwelterziehung

Wegen der Bedeutung von Umweltfragen und eines veränderten Umweltbewusstseins auch bei Kindern muss die Schule die Thematik „Umwelt und Verkehr“ aufgreifen.

Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Faktoren von Umweltbelastungen und -zerstörungen durch den Verkehr kennen, sie sollen sich mit ihrem eigenen Verhalten und dem der Erwachsenen als Verkehrsteilnehmer kritisch auseinandersetzen und Alternativen zum bestehenden Verkehrsverhalten und zur Verkehrsgestaltung entwickeln.

1.4) Verkehrserziehung als Beitrag zur Gesundheitserziehung

Gesundheitserziehung zielt auf eine gesundheitsbewusste Lebensführung von Kindern. Hier ergeben sich Berührungspunkte zwischen Gesundheitserziehung und Verkehrserziehung, z.B.: Lärm- und Stressvermeidung im Straßenverkehr, Stressbewältigung, Schulweg ohne Auto oder Radfahren als Bewegungstraining.

Den Aspekt Freude an Bewegung bzw. Bewegung tut gut, greift auch das Projekt Klasse 2000, das bei uns in allen Klassen durchgeführt wird, sowohl im ersten als auch im zweiten Schuljahr auf,

 

2.) Kompetenzerwartungen

 

2.1) Kompetenzen im 1. und 2. Schuljahr:

–          Schulwege und Schulumgebung erkunden und beobachten

–          Schulweg und Verkehrssicherheit/Verkehrsmittel

–          Wichtige Verkehrszeichen kennen und – regeln für die Teilnahme am Straßenverkehr beachten

–          Unterwegs bei schlechten Sichtverhältnissen

–          Fahren in einem Parcours im Schonraum

 

Konkrete Unterrichtsprojekte an der Grundschule Auf der Emst:

– Schulwege erkunden und den sicheren Weg zur Schule ( Zebrastreifen, Parksituation, sicher die Straße überqueren)

– Wahrnehmungstraining (Geräusche, Lichtzeichen, Entfernungen und Geschwindigkeiten)

– Rechts-links Orientierung

– Besuch der Verkehrspuppenbühne der Polizei Iserlohn

– richtige Kleidung im Straßenverkehr (ADAC- Westen)

– Situationsgerechtes und verantwortungsvolles Verhalten gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern)

– sich mit Hilfe von Wegeskizzen und Abbildungen orientieren

– Fahrradtraining im Straßenverkehrsgarten in Iserlohn

– Sicherheitsaspekt Helm

– Schulung des Gleichgewichtssinns und des Reaktionsvermögens

 

2.2) Kompetenzen im 3. und 4. Schuljahr:

–          Verkehrsregeln sicher anwenden und sich in Verkehrssituationen normgerecht verhalten

–          Verhaltensweisen von Verkehrsteilnehmern im Bezug auf verkehrsgerechte und umweltfreundliche Aspekte beurteilen

–          Das Fahrrad motorisch sicher beherrschen, an der Radfahrausbildung teilnehmen und sich verkehrsgerecht verhalten

 

Konkrete Unterrichtsprojekte an der Grundschule Auf der Emst:

 

– Verhalten und handeln im Straßenverkehr (Anwenden von Verkehrsregeln und Zeichen vor Ort)

– Bestandteile eines verkehrssicheren Fahrrades

– allgemeine und besondere Vorfahrtsregeln

– Verkehrszeichen und Markierungen

– Radfahrgeschicklichkeitstraining absolvieren (Parcours auf dem Schulhof)

– praktische Fahrübungen in der Lebenswirklichkeit (siehe Anhang)

– Radfahrausbildung (Theorie und Praxis im Straßenverkehr). Die erfolgreiche Teilnahme wird auf dem Zeugnis vermerkt

 

2.2.1) Aufbau der Radfahrausbildung:

Die Schule verfügt über vier Schulfahrräder um auch den Kindern, die kein eigenes Fahrrad besitzen die Teilnahme an der praktischen Radfahrausbildung zu ermöglichen.

Die Theorie erfolgt im Rahmen des Sachunterrichts vor der ersten Übungseinheit durch die Lehrkräfte.

Folgende Kenntnisse sollten die Schülerinnen und Schüler erworben haben:

–          das verkehrssichere Fahrrad

–          das Anfahren vom Fahrbandrand in den fließenden Verkehr

–          das Vorbeifahren an Hindernissen

–          das Linksabbiegen in seinen verschiedenen Varianten

Die Theorieüberprüfung erfolgt zwischen der 5. und der 6. Einheit. Das Ergebnis sollte zu Beginn des fahrpraktischen Teils vorliegen.

Die Praxis wird von der Polizei Iserlohn unterstützt und verläuft folgendermaßen

Einheit 1 und 2          erfolgt über die Bezirksbeamten. Sie überprüfen die Fahrräder auf Verkehrssicherheit und entscheiden zusammen mit der Klassenlehrerin / dem Klassenlehrer, ob die Sicherheit beim Fahren ausreicht, den Schonraum Schulhof zu verlassen. Anschließend werde das Anfahren am Straßenrand und das Wenden auf der Straße geübt.

Einheit 3                   erfolgt im Schonraum der Jugendverkehrsschule. Inhalte sind vor allem das sichere Anfahren, das Umfahren von Hindernissen, das Rechtsabbiegen sowie erste Übungen zum Linksabbiegen. Die Unterstützung von 1-3 Eltern wird benötigt. Der Bustransport wird für die Schule geregelt.

Einheit 4 und 5          findet auf der festgelegten „Prüfstrecke“ (siehe Anhang) im Umfeld der Schule statt. Hier werden alle wichtigen Aspekte wie Anfahren, Links – und Rechtsabbiegen, Anhalten und das Berücksichtigen der Vorfahrtsregeln geübt. Dazu sollten die Klassenlisten ausgefüllt sein, jedes Kind den Namen auf dem Helm tragen und 4 – 6 Eltern als „Posten“ an den entsprechenden Stellen auf der Strecke organisiert sein.

Einheit 6            hier zeigen die Kinder in einer fahrpraktischen „Prüfung“ ob sie die erlernten Aspekte im fließenden Verkehr beherrschen.

radfahren